Kritiken von "spiegelblicke"

Night of the Missing

600.000 Menschen verschwinden jedes Jahr! Die meisten werden nie mehr gefunden... Bis jetzt...
Horror, 18+ Spielfilm

Night of the Missing

600.000 Menschen verschwinden jedes Jahr! Die meisten werden nie mehr gefunden... Bis jetzt...
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.05.2024
Von den Kurzgeschichten, die durch eine Rahmenhandlung verbunden sein sollten, habe ich mir trotz einer Vielzahl von vernichtetenden Kritiken mehr versprochen, sorgt hier leider auch die "mysteriöse Frau", die ungefragt ihre Zeugenberichte zum besten gibt, eher dafür, recht schnell latent genervt zu sein. Bis die Erzählerin endlich mal ausholt, hat weder der örtliche Sherrif noch Geduld, geschweige denn der Filmgucker, ,der sich sodann in eher schlechten als gruseligen Episoden verlieren darf.

Ich muss gesthen, "Night of the Missing" nach der ungefähren Hälfte ausgeschaltet zu haben, siedelte sich bereits die erste Episode rund um einen Eiswagen, der erst im TV Gerät und dann schließlich auf dem Hof auftauht, in unterern Qualitätsniveau an. Wer seinerzeit schon "Tales from the crypt" lausig umgesetzt fand, wird bei "Night of the missing" aus dem Tal der Fassungslosigkeit nicht herauskommen - einerseits hätte ich gerne gewusst, wie das große ganze drumherum aufgeht - andererseits war mir die Zeit dafür dann doch zu schade.

ungeprüfte Kritik

Sophia, der Tod und ich

Ein ultimatives Roadmovie - Nach dem Bestseller von Thees Uhlmann.
Fantasy, Komödie, Deutscher Film

Sophia, der Tod und ich

Ein ultimatives Roadmovie - Nach dem Bestseller von Thees Uhlmann.
Fantasy, Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.05.2024
Eine Filmidee, die durchaus Potential in sich trägt und auch ihre gefühlvollen nebst amüsanten Szenen hat - leider schießt "Sophia, der Tod und ich" hier und dort über das Ziel hinaus, so dass es streckenweise albern bishin fremdschämlastig wirkt.

Gleichzeitig versteht der Film es, bisweilen zu berühren und zu bewegen, darf man getrost das ein oder andere Auge zudrücken, wenn viel zu oft viel zu knapp doch noch alles viel zu gut wird - der Ausgang ist naturgemäß tragisch, die Stimmung bedrückend und doch friedvoll. Ein wenig mehr Entscheidungskraft, in welche Richtung "Sophia, der Tod und ich" laufen sollte, hätte dem Gesamtwerk zweifelsohne gut getan, fühtl sich das Ganze leider unausgegoren und teilweise in sich selbst verloren an.

ungeprüfte Kritik

The Holdovers

Fröhliches Unbehagen
Drama

The Holdovers

Fröhliches Unbehagen
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.05.2024
Durchaus gelungener Filmbeitrag, welcher gewissermaßen in-sich-und-der-Welt-verlorene Seelen zusammenbringt und den Zuschauer dazu einlädt, die einzelnen Beteiligten jeweils näher kennenzulernen. Die besonderen Freundschaften, die durch den Umstand, dass die Eltern von Angus telefonisch nicht erreicht werden können, entstehen, geben "The Holdovers" eine bittersüße Note von Komik wie auch Tragik. Ein jedes Einzelschicksal wird seziert, nie jedoch überspitzt-dramatisiert in Szene gesetzt. "The Holdovers" ist ein eher leiser Film, der stellenweise zu amüsieren, stets jedoch mitzureißen versteht.

Eine Story ohne große, jedoch durchweg großartige Handlung - ein Film, der nachwirkt, ohne das man selbst unbedingt beschreiben kann, was genau einen hier dergestallt berührt hat.

ungeprüfte Kritik

Candy & Bonita

make a Porno
Komödie

Candy & Bonita

make a Porno
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 09.05.2024
Erhofft hatte ich mir einen ähnlich witzigen Film wie "Eine ganz heiße Nummer", konnte jedoch nur wenige Szenen entdecken, die einen Hauch von amüsant sein durften. Die Idee, aus Geldnot eine Pornowebseite ins Leben zu rufen, driftet rasch in die Filmidee ab, einen entsprechenden Film selbst auf diese Seite bringen zu müssen - schon hier passt die ganze Handlung nicht mehr so recht mit sich selbst zusammen, dürfte auch den unbedarftesten Zuschauern bewusst sein, dass eine solche Webseite nicht nur aus einem einzigen spielfilmlangen Beitrag bestehen kann. Bestechend sind bei "Candy & Bonita" eher die Kostüme und das Schloss, an dem der genannte Film schließlich gedreht werden soll - die pflichtschuldigst eingewobene Romanze nebst der Bewährungsprobe für die Freundschaft plätschert genauso verlässlich dahin, wie möglichst schräge Figuren mit ins Boot geholt werden sollte. Viel zu rasch löst sich alles ins Wohlgefallen auf, werden Bedenken und Schamgefühl über Bord geworfen, während der Ausgang irgendwie ein Happy end sein soll, jedoch wiederum nichts mit dem Gedanken einer Problemlösung zun haben, die der Film eingangs zu präsentieren versuchten.

Ingesamt recht nett anzusehen, weil es doch mal was anderes ist - jedoch nichts, was ich ernsthaft weiterempfehlen würde, ziht sich die Geschichte überdies künstlich in die Länge.

ungeprüfte Kritik

Baby to Go

Schwanger war gestern...
Science-Fiction, Komödie, Lovestory

Baby to Go

Schwanger war gestern...
Science-Fiction, Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 09.05.2024
"Baby to go" erscheint anhand der storybeschreibung von sich aus vorhersehbar - sie, die der modernen Entwicklung der Welt äußerst zugetan ist; er, der als Botaniker echte Natur nicht durch Hologramme ersetzen lassen will - überrascht der SciFi-Film dennoch in seiner einfühlsamen Entwicklung, die mehrere Facetten abdeckt, als ich es eingagngs hätte erahnen können. Der erzähleriische Fokus liegt hier eher auf dramaturgie, offene Auseinandersetzung mit virtueller Weiterentwicklung wie auch künstlichen Intelligenzen. Weder wird hier der erhobene Zeigefinger geschwungen, noch in irgendeiner Weise das Szernario "Mensch gegen Maschine" actionreich bishin gewaltsam dargestellt. Wie grausig die Entwicklungen trotzdem sein können, wenn Jugendliche der Zukunft es verstörend finden, Früchte vom Baum zu essen oder Kinder nicht mehr selbst malen, um sich nicht schmutzig zu machen, sondern lediglich die Bilder, die durch KI entstanden sind, bewerten sollen.... all das funktioniert für sich alleine, umrandet von großartigen vollends authentisch wirkenden Darstellern.

Der Ausgang von "Baby to go" ist indes etwas aprubt, etwas zu offen und hinterlässt ein Gefühl von "und jetzt?" - dennoch oder gerade auch deswegen würde ich den Film uneingschränkt weiterempfehlen.

ungeprüfte Kritik

Family Dinner

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 09.05.2024
"Family Dinner" ist ein gewissermaßen "typische österreichischer Film", aus dem die düstere Stimmung völlig aus sich selbst heraus entsteht, ohne das es Hollywoodeffekte in Großaufnahme bedürfte. Die Atmosphäre auf dem Hof und den Familienmitgliedern selbst untereinander wirkt für sich alleine, geht eine Beklemmung, wie auch Faszination von dem Gezeigten aus, so dass man wider besserer Ahnung nachvollziehen kann, warum Simi nicht spätestens dann abreißt, wenn ihr Cousin merklich eingeschüchtert mit blauem Auge zum Essen erscheint.

Leider ahnt man recht schnell, welche große Offenbarung hier auf den Zuschauer lauern soll, so dass die Schlüsselszene im Vorfinale keine echte mehr sein kann - dennoch verstanden sich die Macher auf ein spannungsgeladenes Finale mit unerwartetem Ausgang und setzten bewusst auf Darsteller, die allesamt wie "die durchschnittlichen Leute von Nebenan" wirken.

Für mich ein durchaus gelungener Film, wenn auch mit einem Hauch verschenktem Potential.

ungeprüfte Kritik

Drei Gänge und ein Todesfall

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.05.2024
An die etwas unpassende bis nervige Stimme von Sarah mag man sich gewöhnen müssen, erkennt man dafür alsbald das gewisse Etwas in der untermalenden Filmmusik.

Die Story ist gewiss bissig, nicht wirklich lustig, wenn überhaupt leicht schwarzhumorig bis skurril.

Insgesamt erinnert "Drei Gänge und ein Todesfall" an "Das Geheimnis", ist jedoch insgesamt unglaubwürdiger, allerdings zugleich spannend und wendungsreich.

Wer ein Auge zudrücken kann, was insbesondere die polizeilichen Auftritte anbelangt, wird hier durchaus gut unterhalten.

Mir hat der Film gut gefallen, erneut ansehen würde ich ihn dessen ungeachtet wohl eher nicht.

ungeprüfte Kritik

Parallele Mütter

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.05.2024
Interessante Ausgangssituation, bei der man trotz der vorsichtigen Filmbeschreibung rasch ahnt, worauf die Geschichte hinausläuft. Trotzdem bleibt die Story fesselnd und hat eine überraschende Wendung in petto.

Der quasi-Nebenstrang rund um alte Gräber zog für mich den Film jedoch unnötig in die Länge und verrückte den Focus, der eigentlich auf die Beziehung der beiden Mütter zueinander liegen sollte.

Mit der weiteren Entwicklung in Liebesdingen wirkte "Parallele Mütter" für mich dann endgültig überladen.

War insgesamt okay, enttäuscht bin ich trotzdem.

ungeprüfte Kritik

Chain of Fools

Verbrecher und andere Chaoten.
Komödie, Krimi

Chain of Fools

Verbrecher und andere Chaoten.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.04.2024
"Chain of fools" ist eine verworrene Gangstergeschichte, die in der gelebten Skurilität ein wenig an "11:14" erinnert.

Hin und wieder erscheint mir der Humor zu überzogen, um tatsächlich lustig zu sein, wenngleich ich durchaus über jemanden, der einem anderen ein Brot ins Gesicht wirft, um diesen aus dem Konzept zu bringen, durchaus lachen konnte.

Vereinzelte Neben-running-gags, wie die Polizisten, die sich im playboy hat ablichten lassen, ermüden eher als das sie mich unterhalten haben, punktet "Chain of fools" dementgegen wieder mit seiner Besetzung.

Durch das recht hohe Erzähltempo wie auch die ein oder andere Rückblende, die nochmals neue Offenbarungen mit sich bringt, bleibt die Spannung wie Kurzweiligkeit durchaus konstant, der Ausgang erlaubt sich trotz aller Unglaubwürdigkeit eine bitterböse Note. 

Kann man gewiss mal zwischendurch gucken, stellt jedoch nichts dar, was ich unbedingtin Bälde erneut ansehen möchte.

ungeprüfte Kritik

Le Weekend

Lovestory, Komödie, Drama

Le Weekend

Lovestory, Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.04.2024
Le Weekend ist ein tragischkomischer, bisweilen schmerzhaft-bissiger Kommentar zu einer Ehe, die sich trotz  - oder grade durch - nahezu dreißigjährigem Bestand förmlich auseinanderdriften lässt.

 Die Unterschiede, die Nick und Meg womöglich vor Jahren noch als Grund sahen, sich zueinander hingezogen zu fühlen,liegen nun als unausgesprochener Konflikt in der Luft. Ein wenig befremdlich mögen  manche sexuellen Szenen / Gebahren wie auch vermeintlich hasserfüllte Streitigkeiten wirken, stellt "Le Weekend" jedoch insgesamt einen zugkräftigen, ernsthaften und doch unterhaltsamen Filmbeitrag dar. Das Schauspiel der Hauptpersonen wie auch die nicht ganz so unbedeutende Nebenrolle in Form von dem alten Bekannten Morgen, den das Paar zufällig in Paris trifft überzeugt bis ins kleine Detail, erkennt man sich oder andere Paare altersunabhängig in dem ein oder anderen Moment wieder und kommt nicht umhin, sich und seine Beziehungen - bzw. sein Verhalten in diesen - kritisch zu betrachten.

Ingesamt kein lockerer unterhaltsamer Film, eher leicht verletzend und in manchen Momenten grausam, hallt der Zusammenhalt des Paares jedoch in Würde nach.

ungeprüfte Kritik

Threshold

Halbgötter in Weiß - Zwei Wissenschaftler. Ein Experiment.
Science-Fiction

Threshold

Halbgötter in Weiß - Zwei Wissenschaftler. Ein Experiment.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.04.2024
Ein frühes Werk (welchem man das Alter gewiss anmerkt), welches sich mit der Frage, was medizinisch notwendig oder moralisch verwerflich ist, beschäftigt, um völlig nebenbei auch das Rätsel aufzugeben, wer diese Entscheidungen überhaupt treffen darf.

"Treshold" ist hierbei durchgängig interessant, jedoch kaum ernsthaft spannend, beobachtet der Zuschauer viel zu oft Operationen am offenen Patienten oder betrachtet diese, wie diese nichtssagend, jedoch merklich verstört, in Großaufnahme präsentiert werden.

Donald Sutherland wie auch Jeff Goldblum nimmt man die jeweiigen Rollen vollends ab, vermisst man jeodch ein Maß an Einfühlsamkeit, an vermitteltem Gefühl, an transportierten Konflikt. 

Eine kleine Wendung im finale mag somit den Überraschungseffekt auf seiner Seite haben, bleibt "Treshold" zu guter Letzt jedoch recht offen, was "danach" passiert. Gut möglich, dass hier genau die Absicht der Macher lag, den Zuschauer mit dessen eigenen Gedanken zurückzulassen - für mich verfehlt das Gesamtwerk sodann jedoch eine mögliche Moral, wenngleich diese widerum die Macher sich hätten zu deutlich positionieren lassen müssen.

Insgesamt durchaus ein sehenswerter Filmbeitrag, bei dem es jedoch mit der einmaligen Sichtung getan ist.

ungeprüfte Kritik

Ben Is Back

Eine Familie. Ein Tag.
Drama

Ben Is Back

Eine Familie. Ein Tag.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.04.2024
"Ben is back" zeigt eine brillante Julia Roberts, die wie nebenbei alle anderen Darsteller an die Wand spielt und den erzählerischen Fokus auf sich lenkt, während es nach außen hin betrachtet auf den ersten Blick um den drogensüchtigen Sohn geht. Tatsächlich zeigt "Ben is Back" jedoch diverse Perspektiven der einzelnen Familienmitglieder wie auch des direkten wie indirekten Umfelds auf, ohne vehement mit dem Finger darauf zu zeigen. Es tut nicht Not, stets detailliert in Szene zu rücken oder gar nur aufzuklären, welche Einzelschicksale en detail hinter mehreren Andeutungen verbergen, konzentiert sich das Gesamtwerk unverblümt auf die eigene Welt, die Drogensüchtige immer wieder zurück reißt.

Gewiss mag man sich über den filmischen Ausgang ein wenig streiten können, sofern einem nach dem durchweg bewegenden Leinwandspiel der Sinn danach steht - alles in allem wirkt "Ben ist Back" schonungslos, ehrlich und zugleich unsagbar behutsam transportiert. es geht nicht um große Schockeffekte oder bahnbrechende Spannung; dennoch fiebert man von Szene zu Szene mit und lässt sich in das ein oder andere Lügenkonstrukt mit hineinreißen, ohne abschließend wahrhaftig wissen zu können, ,was vielleicht doch als Fluchtmöglichkeit gelogen war.

Ich hatte recht hohe Erwartungen an den Film - diese wurden zu guter letzt sodann sogar übertroffen.

ungeprüfte Kritik